Die Künstlerin Katja Neubert beschäftigt sich intensiv mit den Wechselwirkungen von Materialität, Körperlichkeit und Transformation. Die von ihr verwendeten Materialien zeichnen sich durch ihre Fragilität und Wandelbarkeit aus. Sie verkörpern sowohl physische Veränderbarkeit als auch symbolische Unbeständigkeit und spiegeln damit den ständigen Wandel wider, dem sowohl der Mensch als auch die Umwelt ausgesetzt sind. Ihre Materialwahl reflektiert diese Dynamik: Sie sind einerseits stabil, andererseits aber auch zerbrechlich und leicht verformbar. Diese Spannung zwischen Stärke und Zerbrechlichkeit zeigt auf, wie eng das menschliche Leben mit Prozessen des Wandels und der Transformation verbunden ist. Die organischen und fragmentierten Formen ihrer Werke eröffnen dabei neue Ansätze, um Körperlichkeit und Intimität im künstlerischen Schaffensprozess zu betrachten.
Ihre Objekte entstehen durch eine intensive Erforschung der Möglichkeiten, die in den Materialien liegen. Besonders interessiert sie, wie Identität und Wahrnehmung durch äußere und innere Kräfte einem ständigen Wandel unterworfen sind. Beide Perspektiven stellen die Idee einer statischen Realität infrage und betonen Transformation sowie fließende Grenzen. Das scheinbar Äußere – das Fremde oder Andere – begreift sie nicht als getrennt, sondern als unverzichtbaren und stets innewohnenden Teil des Selbst.
Ihre Arbeiten hinterfragen die Beziehung zwischen dem Selbst und der Umwelt und verdeutlichen, dass die Grenzen zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem oft durchlässig sind und sich in einem fortwährenden Austausch befinden. Durch die Verflechtung von Form und Material in ihren Werken betont sie die fließenden Übergänge und Transformationsprozesse, die Identität und Wahrnehmung tiefgreifend beeinflussen. Dabei geht es ihr nicht nur um das Sichtbare, sondern auch um das Unsichtbare – um das, was zwischen den Materialien, den Formen und den Körpern geschieht.
The artist Katja Neubert engages intensively with the interplay of materiality, corporeality, and transformation. The materials she uses are marked by their fragility and malleability, embodying both physical changeability and symbolic impermanence. These qualities reflect the continuous transformation to which both humans and the environment are subject. Her choice of materials mirrors this dynamic: they are stable yet fragile, durable yet easily altered. This tension between strength and fragility highlights how deeply human life is intertwined with processes of change and transformation. The organic and fragmented forms in her work open up new perspectives on corporeality and intimacy within the artistic process.
Her objects emerge from an intensive exploration of the potential inherent in the materials. She is particularly interested in how identity and perception are continually reshaped by external and internal forces. Both perspectives challenge the idea of a static reality, instead emphasizing transformation and fluid boundaries. What appears to be external – the unfamiliar or the “other” – is not perceived as separate but as an essential, ever-present part of the self.
Her work questions the relationship between the self and the environment, revealing that the boundaries between the human and the non-human are often permeable and exist in a state of constant exchange. Through the interweaving of form and material in her pieces, she emphasizes the fluid transitions and transformative processes that profoundly affect identity and perception. In doing so, she addresses not only the visible but also the invisible – that which occurs between materials, forms, and bodies.